Karateclub Münchberg gegründet

Um einen neuen Verein reicher ist die Sportstadt Münchberg! Nach der einvernehmlichen Trennung vom Judoclub zum Ende des letzten Jahres hat sich dessen ehemalige Karateabteilung nun selbständig gemacht und einen eigenen Verein gegründet, den Karate Club Münchberg. Zu dessen erster Versammlung waren unlängst 28 der rund 140 Mitglieder In die Gaststätte Wauer gekommen.

Landestrainer Dr. Frank Dieter Hörner blickte noch einmal kurz auf die Entwicklung des Karate innerhalb des Judoclubs zurück, wo die Karateabteilung schließlich immer mehr an Mitgliedern gewonnen habe. „Wir haben uns ohne Streit vom Judoclub getrennt und ich hoffe, dass wir unser gutes Verhältnis zu ihm auch weiter beibehalten", meinte Dr. Hörner. Die Abteilung hat sich entschlossen, eigene Wege zu gehen, weil man eigene Ziele hat, die man In den Reihen des Judoclubs nicht so gut verwirklichen könne wie als eigenständiger Verein.

Man habe sich unter der Führung von Josef Leupold, der ebenfalls anwesend war, 13 Jahre lang mit den Judoka gut verstanden und von Ihm auch bei der eigenen Vereinsgründung die nötige Unterstützung und Beratung erhalten. Dr. Hörner bedauerte lediglich, dass der Pokal von der Deutschen Meisterschaft der Karateka aus dem Schaufenster der Jugendräume des Judoclubs in der Ludwigstraße derzeit unauffindbar verschwunden sei. „Wenn er nicht mehr auftaucht, müssen wir halt nochmal Deutscher Meister werden", war sein trockener Kommentar dazu. „Das Münchberger Karate ist in ganz Deutschland bekannt und die Mitglieder profitieren davon", stellte Dr. Hörner fest, besonders auch im Hinblick auf die Etablierung des neuen Vereins im Landes- und Bundesverband, die normalerweise nicht so einfach über die Bühne gehe.

„Unser Ziel Ist, Leute zu bekommen, die bereit sind, den Weg zu gehen, den Gerhard und Wolfgang Roßner, ich, Marko Tschürtz, Stefan Müller und Dr. Detlef Hauck im Karate gegangen sind, das heißt, trainieren, trainieren, und nochmals trainieren", kündigte er an. Wie ihr alle wissen solltet: wir machen Kumite!", also Partnerkampf-Karate, auf dem auch in Zukunft das Hauptaugenmerk liegen solle: „Da haben wir uns einen Namen geschaffen, und da werden wir auch weiterarbeiten, solange Ich den Verein führe", so Dr. Hörner. Und genau aus diesem Grunde, so seine Worte, würden auch heute Wahlen durchgeführt, „und wenn Ihr mich wählt, dann gehen wir in diese Richtung weiter so".

Eine Neinstimme und zwei Enthaltungen gab es dann für den Vorschlag von Dr. Frank Dieter Hörner als ersten Vorsitzenden des neuen Vereins. Zu seinem Stellvertreter wurde ohne Neinstimmen Wolfgang Roßner gewählt. Josef Leupold bedankte sich für die gute Kameradschaft und problemlose Zusammenarbeit in der gemeinsamen Judoclub-Zeit und hoffte auch auf eine weitere gute Verbindung der beiden Clubs, etwa im Hinblick auf die Nutzung des Zeltplatzes in Haselbrunn.

Gerhard Roßner wies abschließend auf die guten Verbindungen zum Dojo In Naila hin, wodurch den Aktiven des Karate Clubs die Möglichkeit gegeben sei, abwechselnd in Münchberg und Naila praktisch jeden Tag mit verschiedenen Trainern üben zu können, was für die eigene sportliche Entwicklung von großem Nutzen sei. Eine der ersten größeren Aufgaben der neuen Mannschaft wird jetzt zunächst die Ausrichtung des neuen Anfängerkurses In Karate sein, der am nächsten Freitag um 18.30 Uhr in der Schulturnhalle von Poppenreuth beginnt und zu dem alle Interessenten eingeladen sind.